Neues aus dem Berliner Leben

Kurz vor Ostern ist die neue "berlinerleben" erschienen. Die Themen, die ich für das Kundenmagazin der Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG bearbeitet habe, fand ich wieder überaus abwechslungsreich und spannend.

Mein Favorit ist definitiv die Begegnung mit der 90-jährigen Schriftstellerin Ursula Ziebarth, die ich im Artikel "Zimmer, Küche, Welt" beschreibe (Seite 6). Außerdem habe ich über Sanierung unter Denkmalschutzbedingungen (S. 8-11) und altersgerechtes Wohnen bei der GEWOBAG (S. 12-15) berichtet.

Wer's nachlesen will, findet die "berlinerleben" hier:

http://www.gewobag.de/kundenmagazin-49,19.html   

Interviewvorfreude

Gerade frisch reingekommen ist der Interviewtermin mit der Schriftstellerin Ursula Ziebarth, einst die Geliebte von Gottfried Benn. Für das Kundenmagazin der GEWOBAG, bei der Ursula Ziebarth seit 50 Jahren Mieterin ist, werde ich ein Porträt der 90-Jährigen schreiben. Ich bin gespannt, was sie zu erzählen hat.

Nachtrag: Ein wirklich toller Termin mit einem schönen Ergebnis - auch dank der wunderbaren Fotos meiner Kollegin Tina Merkau.

Spielplätze und Baustellen

Die neue berlinerleben, das Mietermagazin der GEWOBAG, ist da! Ich bin unter anderem verantwortlich für den Beitrag über den Mehrgenerationenspielplatz am Falkenhagener Feld (S. 6) und die Artikelserie zum Thema Energieeffizienz (S. 8-13).

Hier ist der Link zum Magazin: http://www.gewobag.de/kundenmagazin-49,17.html

PDF gibt's natürlich auch:

55 Geschwister in einer Sekunde

Die Bahn steckt mitten in den Reparaturen des Ost-West-Korridors. Jeder, der mit dem ICE auf der Strecke Köln-Berlin unterwegs ist, weiß das. Die Fahrt dauert schließlich 30 Minuten länger.

Als ich gestern die etwa vierte Stunde dieser Route hinter mich gebracht hatte, verteilte das Bahnpersonal eine Broschüre: das Max-Maulwurf-Extrablatt (Max Maulwurf ist das Maskottchen des Umbaus). Mein persönliches Highlight dieser Bemühung um Transparenz: die "Reportage" auf Seite 8 und 9. Geschrieben - darauf muss man erst einmal kommen - aus Sicht einer Bahnschwelle namens Susi. Titel: "Susi, die Schwelle, hat's nicht leicht".

Diesen Text wollte ich hier eigentlich nur in Auszügen zitieren, aber wenn ich so darüber nachdenke... Am besten entfaltet sich seine Wirkung doch im ganzen Stück: 

"Ich bin die Susi ... hoppla ... Sie sind eben über mich drüber gefahren! Aber das ist schon okay, ich bin das gewohnt.

Bei einer Geschwindigkeit von 120 km/h fahren Sie, gemütlich im Zug sitzend, in jeder Sekunde über 55 meiner Geschwister.

Bahnschwellen sind die länglichen Teile aus Beton, die in gleichmäßigen Abständen in Schotter gebettet unter den Schienen liegen. Wir dienen dazu, die Belastung, die auf die Schienen wirkt, gleichmäßig zu verteilen. Außerdem gewährleisten wir, dass die Schienen in ihrer Lage fixiert werden, und die Spurweite dauerhaft eingehalten wird.

Mehr als 100 Millionen von uns liegen im Schienennetz der Deutschen Bahn, das eine Länge von rund 64 000 Kilometer hat.

Man unterscheidet uns Schwellen im allgemeinen nach Material, Form und Ver­wendungsart. Betonschwellen, wie ich, sind für hohe Belastungen ausgelegt und haben eine lange Lebensdauer.

Die ersten Betonschwellen, also meine Ur-Ur-Ahnen, wurden um 1890 verbaut. Beton war damals wie heute besonders praktisch, weil es ein Baustoff ist, der sich leicht in Form bringen lässt. Allerdings sind wir Betonschwellen beim Einbau natürlich nicht ganz Ohne – obwohl ich unzweifelhaft Modelmaße besitze – denn jede einzelne von uns wiegt etwa 300 Kilogramm. Allen anderen Schwellen gegen­über sind wir dennoch vorteilhafter, weil wir preiswerter, langlebiger und unempfindlicher sind.

Holzschwellen, wie mein Cousin Hubertus, werden heute nur noch selten neu ver­baut, doch auf Stahlbrücken werden sie vor allem wegen ihres geringeren Gewichts und der besseren Geräuschdämmung bevorzugt. Holzschwellen bestehen heutzutage aus Buchen­ oder Eichenholz und verrichten 30 bis 45 Jahre ihren Dienst. Problematisch ist allerdings, dass sie besonders witterungsanfällig sind.

Darüber hinaus gibt es noch an einigen Nebengleisen Stahlschwellen, wie Martha, meine Tante zweiten Grades mütterlicherseits. Sie war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts verstärkt zum Einsatz gekommen, da die Familie der Stahl­schwellen damals als besonders stabil galt. Gegen die später eingeführte Betonschwelle konnte sich die Stahl­schwelle aber nicht durchsetzen. Eine Sonderbauform der Stahlschwelle ist die so genannte Y-Schwelle, bei der jeweils zwei Y-Schenkel die gegenüber liegenden Schienen verbinden.

Aufgrund ihrer Bauform eignen sich aber beide Arten der Stahlschwellen nicht für eine auto­matische Verlegung. Außerdem verursachen Schwellen wie Martha hohe Einbau­ und Unterhaltungskosten. Martha als schlankes Leichtgewicht kann auch nicht so hohen Belastungen standhalten, wie sie heute durch die Züge hervorgerufen werden.

Wir Schwellen im Streckennetz der Deutschen Bahn werden regelmäßig kontrolliert und bereits vor dem Erreichen der Grenzwerte ausgetauscht. Auf der hochbelasteten Ost­West­Magistrale werden nun nach 12 bis 16 Jahren Liege­zeit viele meiner Freunde und Verwandten ausgewechselt. Aber ich bin glücklicher­ weise noch kerngesund und Sie können noch über mich hinwegfahren, so oft Sie wollen!"

Quatsch auf teurem Papier. Ein billigeres Ticket würde mir mehr Freude machen. Aber bitte, Susi, Hubertus, Tante Martha und all Ihr Schwellen im Streckennetz der Deutschen Bahn: Nehmt das nicht persönlich! 

Interesse an der kompletten Broschüre? Hier lang:

http://bauarbeiten.bahn.de/docs/OWK/infos/OWK_bis_26082011.pdf

Rund um die Gesundheit

Für das Kundenmagazin der DAK, "praxis+recht", habe ich zwei Artikel geschrieben, in denen die Gesundheit im Mittelpunkt steht. 

In "Der Job als Krankmacher" geht es um das Thema Depression am Arbeitsplatz und die Reintegration betroffener Mitarbeiter.   

"Fuhrmann und Gespann" stammt aus der Reihe Entspannungstechniken, die ich für "praxis+recht" geschrieben habe.